Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo“ durchgeführt; Laufzeit: Okt 2016 – Sep 2017
Projektleitung: Univ.-Doz. Dr. Dietmar Kanatschnig (ÖIN)
Projektbearbeitung: DI Armin Kolbe (ÖIN), DI Tobias Rogalli (Öin) DI Annette Zeinlinger (Öin) und MA Maria Wimmer (WearFair)
Projektpartner: WearFair (KLIMABÜNDNIS, GLOBAL2000, SÜDWIND), Österreichisches Institut für Nachhaltige Entwicklung (ÖIN)
Das Projekt zielt auf die bessere Ausschöpfung technologisch möglicher Ressourceneinsparungen durch gezielte Verzahnung von technologischen mit sozialen Innovationen. In drei Innovationsfeldern werden soziale Maßnahmen 1. gegen unerwünschte Auswirkungen, 2. zur Verstärkung erwünschter Auswirkungen technologischer Innovationen und 3. zur Unterstützung von Voraussetzungen für die Umsetzung sozialer Innovationen entwickelt. Diese bilden die Grundlage für ein gesellschaftsbezogenes Smart Cities Demo-Projekt in Linz.
Ausgangssituation/Motivation: Die Erreichung der nationalen und internationalen Klimaschutzziele setzt voraus, dass im urbanen Bereich eine deutliche Erhöhung der Energieeffizienz realisiert werden kann. Jüngste Studien zum Rebound-Effekt zeigen, dass dazu technologische Innovationen alleine nicht ausreichen. Mehr als die Hälfte der technologisch möglichen Ressourceneinsparung geht dadurch verloren, dass es keinen adäquaten Umgang der Gesellschaft mit diesen neuen Technologien gibt. Zunehmend wird daher erkannt, dass technologische Innovationen zwar weiterhin wichtig sein werden, dazu aber sowohl eine stärkere Verbindung von technologischen mit sozialen Innovationen als auch eine Reihe sozialer Innovationen ohne Technologiebezug kommen müssen. Das Projekt zeigt umsetzungsorientierte Wege auf, welche sozialen Innovationen so mit der technologischen Entwicklung gekoppelt werden können, dass auch bisher nicht ausgeschöpfte Einsparpotentiale aktiviert werden.
Zielsetzungen: Vorrangig werden mit dem Projekt vier Ziele verfolgt:
- Bessere Nutzung des technologisch möglichen Ressourceneinsparpotentials
- Erhöhung der Effektivität technologischer Effizienzstrategien
- Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung urbaner Lebensstile durch Smart Cities-Technologien und damit verbunden Steigerung der Nachfrage nach ressourcensparenden Technologien und Lösungen
- Erweiterung der Linzer Smart Cities Strategie um soziale Innovationen und inhaltliche Vorbereitung eines entsprechenden Demonstrationsprojektes
An Ergebnissen und Erkenntnissen werden vorliegen:
1. für die weiteren Smart Cities Aktivitäten und für die österreichischen Städte insgesamt:
- Strukturierung des neuen Handlungsfeldes „Verbindung von technologischen und sozialen Innovationen“ für die Weiterentwicklung von Smart Cities Aktivitäten;
- Darstellung möglicher gesellschaftsbezogener Begleitmaßnahmen zur besseren Nutzung technologisch eröffneter Einsparpotentiale als Entscheidungsgrundlage für Städte
2. für die Stadt Linz:
- Durchführung der erweiterten WearFair &mehr Messe 2017;
- Erweiterung von Smart Cities-Vision 2050 und Roadmap um gesellschaftliche Aspekte und darauf aufbauend Vorbereitung eines Demonstrationsprojektes